14. Februar 2012

Die ersten Wochen 2012

02. bis 15. Januar.2012

Am 2. Tag im neuen Jahr wurde ich so gegen 04:00 Uhr morgens von einer feuchten Fellfresse die
mir immer ins Gesicht stupste geweckt. Aufgrund seines fibben und pfeifen wußte ich was Sache
ist. Sidney mußte unbedingt Gassi gehen. Also schnell angezogen, dem Hund das Geschirr
angelegt und raus. Bevor Sidney allerdings durch die Eingangstür nach draußen ging wurde
erstmal prüfend die Nase in den Wind gehalten . Schien alles in Ordnung zusein, den Sidney ging
raus. Er schlug den kürzesten Weg zum Grünstreifen ein. Auf dem Grünstreifen dann erst die
Bäume, kurz das Bein hoch den Baum befeuchtet und weiter. Nach 4 Bäumen wurde ein Laub-
Haufen angesteuert, etwas Laub auf die Seite gescherrt mit den Hinterläufen und dann wurden
die Beine auseinander gebeugt und Sidney machte nach über 2 Tagen endlich wieder einen
Hundehaufen. Ich konnte die Hinterlassenschaft grad noch schnell eintüten, den das große
Felltier wollte auch schon wieder nach Hause.

In den folgenden Tagen normalisierte sich sein Verhalten, wenn man da überhaupt von normal
sprechen kann. Es soll jetzt nicht negativ rüberkommen, im gegenteil dieses nicht normal ist sogar
sehr positiv gemeint. Da Sidney immer mehr die Strukturen aufbricht. Durch Sidney hab ich
schon Ecken in Berlin gefunden die ich so nicht gefunden hätte.

Vor allem hat er ein Talent um Futterbuden oder irgendwelche Imbisse zu finden.
Vor allem sein Talent, so lange mit den Augen die Bedienungen zu hypnotisieren bis er eine  
Leckerei bekommt. In oben besagten Fall war es ein Hotdog-Würstchen. 
Ansonsten vergingen die Tage wie im Fluge. Am 9. Januar reiste dann unsere Tante wieder 
ab, Sidney machte natürlich ein Schauspiel draus da er mit zum Bahnhof durfte. Wobei er 
zum ersten mal (selbstständig ohne Befehl ) der Tante zum Abschied die Pfote gab.

Am 10.01.2012 kam dann der Brief vom Finanzamt -- somit war es Offiziell daß Sidney jetzt ein
Berliner ist. Was auch seine Steuermarke jetzt beweist.
Aus Sicherheitsgründen wurde die Nummer unkenntlich gemacht



Neues Jahr

01.Januar.2012

Der erste Tag im neuen Jahr fing erst sehr spät an. Sidney lag wie am Vortag am Fußende meines
Bettes. Ich erwachte vom Duft frisch gebrühten Kaffees so gegen 12:00 Uhr, als ich aufstand
schlief Sidney noch, er schaute zwar kurz hoch aber döste dann unbeeindruckt weiter. Da der
Frühstückstisch schon gedeckt war und unser Wauwau irgendwie keinen Bock hatte aufzustehen
frühstückten wir erst mal in ruhe. Es gab den Rest Lachs (beide Formen), Toast, Pfannkuchen
und Kaffee. Dann war draußen ein Böller zuhören und dann rumpelte es aus Richtung wo das
Gästebett stand und Sidney kam ins Esszimmer geschossen. Völlig verängstlicht verzog er sich
unter den Esstisch und legte sich vor meine Beine,so daß er jederzeit zu mir hochschauen konnte.
Da die ganze Zeit über draußen Böller zuhören waren, wurde nochmal der Balkon entsprechend
benutzt wie am Vortag. Ich war erstaunt daß er es so schnell annahm, aber außer Flüssigkeiten gab
er nichts von sich. Also bereits seit ca. 34 Std keinen Haufen mehr Gesetzt. Von daher war es mir
ganz recht daß er die ganze Zeit die nähe zu mir suchte. So hatte ich ihn immer im Blick für den
Fall daß es ihn doch noch überkommen sollte. Nach dem Frühstück wurde erstmal der Tisch
abgeräumt und das Geschirr vom Vortag abgewaschen, abgetrocknet und weggeräumt. (da sich
jetzt viele Wundern werden -- nein einen Geschirrspüler haben wir keinen und brauchen auch
keinen ) . Nachdem der Küchendienst erledigt war verzogen wir uns ins Wohnzimmer und warfen
die MISS MARPEL DVD Kollektion in den Player. So verbrachten wir den Nachmittag, zwischen
durch wurde dann noch Kaffee getrunken, etwas geschnackelt und es sich einfach gut gehen
lassen. Von Zeit zu Zeit war drausen ein Böller zu hören und dann schaute sich Sidney ganz
irritiert um. Er war aber nicht mehr so ängstlich wie am Vortag, so langsam schien er zu begreifen
daß das nicht wirklich gegen Ihn gerichtet war. Aber ans Rausgehen war noch lange nicht zu
denken. So verbrachten wir diesen Tag nur in der Wohnung. Bis auf die 2 mal wo der Balkon
benutzt wurde. Die Nacht verlief genau so Ereignis los wie die 2 Nächte davor.





13. Februar 2012

Jahreswechsel

Unter dem Post JAHRESWECHSEL werde ich die Tage vom 30.12.2011  bis 31.12.2011 verarbeiten
da die Geschehnisse Thematisch doch zusammen gehören. Auch taucht ab diesem Posting der
Mitbewohner auf, der bisher zu vernachlässigen war, da seine Interaktion mit Sidney eher auf das
Kraulen und Streicheln beschränkt war.

30. Dezember 2011

So langsam merkt man daß es auf Silvester zugeht.Überall rannten Leute mit Feuerwerkskörper
rum, hier und da hörte man schon die Ersten Böller und Lachs war überall im Angebot. Das aus
Sicht der Menschen. Für Sidney war dies alles andere als eine schöne Zeit. Der Arme war so
ängstlich daß er ab 10:00 Uhr ( da fingen die ersten Böller an ) nicht mehr zur Tür raus ging. Das
steigerte sich sogar soweit daß er immer auf Körperkontakt zu mir war oder er sich unter den Tisch
verzog. Seine Augen und seine Mimik machten einen ängstlichen und gestressten Eindruck. Er
lag auch viel in der Hintersten Ecke der Wohnung, wo es ruhiger war. Ich probierte es mehrmals
ihn zum Gassi gehen raus zu bekommen, aber da half gar nix.
Gegen 11:00 Uhr bin ich dann zum Finanzamt gegangen und hab die Anträge für die Hundesteuer
abgeholt. Wieder zu hause hab ich erstmal die Anträge ausgefüllt. Es war schon erschreckend wie
wenig das Finanzamt über den Hund wissen wollte. Das Alter, die Farbe,das Geschlecht und die
Rasse, mehr nicht. Aber dafür dann fast 2 Seiten über den Hundehalter. Ansonsten verlief der
Tag ruhig, davon mal abgesehen daß Sidney selten zusehen war. Knallte es draußen zu heftig,
kam er fippend angesaust und wollte gekuschelt und in den Arm genommen werden. Was sehr
häufig passierte.
In der Nacht kam er auch einmal zu mir ans Bett und zitterte am ganzen Körper. Ich machte dann
etwas Platz damit er am Fußende schlafen konnte (da das Gästebett nur 70cm breit war) aber
irgendwie lag er dann plötzlich neben mir. Ich unter der Decke und er auf der Decke. Ich legte
dann meinen Arm auf seinen Hals und kraulte ihn. Sidney grunzte zufrieden und sein zittern lies
langsam nach. So lag er neben mir bis ich einschlief.  Am morgen allerdings lag er wieder am
Fußende.


31. Dezember 2011

Endlich Silvester, die Jahre davor freute ich mich immer auf die Ballerei, die Raketen und das
große Feuerwerk am Brandenburger Tor. Nur diesmal sollte alles anders sein. Der morgen fing
so untypisch an wie er Tags zuvor aufgehört hat. Ich wurde nicht morgens geweckt, sondern
konnte ausschlafen. Als ich aufwachte spürte ich das Fellmonster am Ende des Bettes. Ich hob
den Kopf und sah wie sich am anderen Ende sich Sidney´s Kopf erhob und er mich anschaute
und gähnte. "Nah Frühstück" fragte ich Ihn. Sidney erhob sich so schnell und war unterwegs
zur Küche so schnell konnte ich mich gar nicht aufrichten. Aus der Küche hörte ich dann nur
die Stimme von der Tante die "morgen Sidney" sagte.

Da Sidney mit keinem Trick aus der Haustür zu bekommen war, versuchte ich ihn auszutricksen.
Als es ruhig war wurde schnell der Weihnachtsbaum auf die Seite geschoben. Auf den Balkon
stellte ich einen Alten Blumentopf mit einer Pflanze drin und dann wurde Sidney auf den Balkon
geführt. Er nahm das Angebot sofort an, brachte sich in Position, hob das Bein und schon wurde
die Pflanze ausgiebig begossen. Dann ging er wieder ganz flink ins Wohnzimmer. Ich holte dann
noch 2 Eimer Wasser und spülte den Balkon nach. Der Weihnachtsbaum wurde wieder vor die
Balkontür geschoben und gut war´s. Dann um ca. 16:00 Uhr begannen die allgemeinen
Vorbereitungen für das Silvester 5 Gänge Menü da um 22:00 Uhr neben unserer Tante noch ein
weiterer Gast kam. Von daher verzog ich mich zum Kochen in die Küche und überließ Harald &
der Tante die Tisch und Raum-Deko. Das Menü sah wie folgt aus ( in Klammer steht immer
das was Sidney bekommt -- allerdings immer ohne Salz, Pfeffer u.s.w ), wobei es auch 5 Gänge
für den Hund gab. Wobei aufgrund der immer weiteren Zunahme von Knallgeräusche, der Hund
zu mir in die Küche kam und sich hinter der Küchentür breit machte.

Um ca.21:30 klingelte es dann an der Tür und unser Haus war komplett.
Nach kurzer Begrüßung wurde am Esstisch Platz genommen. Sidney´s Napf befand sich
Ausnahmsweise neben meinem Stuhl. Dann begann das große Essen:

Um 21:50 Uhr :
1. Gang
Ochsenschwanzsuppe mit Apfel/Speck-Croûtons ( gebratene Fleischstücke mit Gemüse )

22:25 Uhr :
2. Gang
Spargel und Ananas auf Toast ( 2x 1/2 überbackenen Toast -- einmal Spargel & einmal
Ananas)


23:00 Uhr:
3. Gang
Putengulasch mit einem Kartoffelknödel  ( Putenstücke mit einem Halben Knödel )


um 23:40 wurde Sidney dann so nervös und ängstlich, er pfiff und rannte geduckt hin und her,
daß ich ihn mit nach hinten ins Bad nahm und mich zu Ihm auf den Boden setzte. Diese Geste
wurde sofort erwidert in dem er sich auf meinem Schoss zusammen kauerte und leicht zitterte.
Als dann die große Knallerei richtig los ging schnappte er sich ein großes Handtuch und zog es
über sich. Leute ich kann euch sagen so ein Hund entwickelt ganz schön Gewicht und seine
Krallen sind auch nicht zu unterschätzen. Ich nahm dann ein paar Handtücher und machte
einen Handtuch Haufen in den er sich dann auch gleich versteckte. Aber dabei ließ er mich nicht
los, eine Krallenpfote hielt mich immer fest. Um Mitternacht kamen dann alle ins Badezimmer
um mit mir auf das Neue Jahr anzustoßen. Von dem Feuerwerk bekam ich gar nix mit, aber ich
vermisste auch nicht wirklich was. Den Sidney war mir in dem Augenblick viel wichtiger. So
gegen 0:30 ließ dann die unmittelbare Knallerei in den Nachbarhäusern so langsam nach, oder
Sidney hatte sich dran gewöhnt, auf jedenfall traute er sich wieder raus. Rein zur Sicherheit
ließen wir alle Rollos runter. Und weiter ging es im Gänge-Menü


00:35
4.Gang
Gebeizter Lachs + Zwiebeln & Sahne Meeretich UND Lachspastete auf Toast ( das selbe nur
in Form von kleinen Appetit-Happen )

01:10
5.Gang
Diverse Desserts ( Eierlikör & Stratiatellacreme, Baiylis & Vanillecreme und Pfirsich-Melbacreme
in Gläser) und für den Hund gab es Gurken und Karotten Scheiben leicht Dampfgegart mit
Wurststreifen

Wir feierten dann noch bis ca. 03:00 Uhr und dann verabschiedete sich unser Gast. Wir blieben
dann noch eine Weile Sitzen tranken noch den Sekt aus und machten uns dann langsam auf um
ins Bett zu gehen. Sidney wie schon in der letzten Nacht bei mir am Fußende. Aber diesmal war
er viel entspannter und nach einem kurzen gähnen hörte ich auch schon wie er schlief. Aufgrund
seiner Atemzüge konnte ich auch bald die Augen zu machen.

Besuch im Haus

28. Dezember 2011

Heute war ein denkwürdiger Tag, das erste mal daß wir Besuch von einer Älteren Dame bekamen,
welche uns immer wieder für 1 bis 3 Wochen besuchte. Aber der Morgen lief ab wie immer, um
ca. 7:00 Uhr wurde ich von einer Fellfresse geweckt, kurz einen Kaffee getrunken, Sidney noch
die Tabletten in Leberwurst verpackt zu Futtern gegeben und dann mit dem Hund raus zum Gassi
gehen.

Dann so gegen 13:00 Uhr war es soweit. Unsere Tante ( wir nennen sie nur Tante, ist die Mutter
eines Verstorbenen Freundes und damit Sie nicht vereinsamt laden bzw kann Sie kommen wann
sie will ) kam endlich an. Sidney kannte die Tante schon vom letzten mal und freute sich auch
tierisch über den Besuch. Als dann wurde auch gleich Kaffee und Kuchen / Gebäck serviert.
Wie es nicht anders sein sollte fühlte sich Sidney gleich mit eingeladen und probierte gleich
die Tante zu Hypnotisieren " gib mir den Keks "


Aber da blieb die Tante hart. *Schmunzel* 
Aber das war Sidney nicht genug, "da so eine alte Frau öfters mal was fallen lassen wird ist es 
besser ich lege mich unter dem Tisch mal auf die lauer", so Sidney`s Plan. Aber leider ging der
auch nicht so ganz auf.





Am Abend ging Sidney und ich noch eine Runde Gassi ansonsten lag er nur in der Gegend rum
und wartete darauf daß irgend jemanden was auf den Boden viel. Gegen 24:00 Uhr ging Sidney
routiniert in sein Körbchen. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bedenkt hatten -- Sidney
wusste nicht daß ich auf dem Gästebett schlief und die Tante in meinem Bett, was am nächsten
morgen noch eine wichtige Rolle spielen würde. Die 2beinigen Dosenöffner quatschten noch bis
ca. 3 Uhr morgens und dann verzogen wir uns in die entsprechenden Schlafgelegenheiten.


29 Dezember 2011

Das erste mal war ich so gegen 7:00 Uhr wach, aber da ich nirgends eine Fellfresse sah die Gassi
gehen wollte drehte ich mich nochmal rum. Das war ein Fehler wie ich sehr bald hören würde.
Gegen 8:30 kam erst ein Frauenschrei gefolgt von einem Scharfen Bellen. Sidney hatte festgestellt
daß die Tante in meinem Bett lag. Ich schoss hoch und stürmte in mein Zimmer. Sidney schaute
mich ganz irritiert an, Sidney´s Gesichtsausdruck sprach Bände: "wo kommt der den auf einmal
her ?" . Ich führte Sidney dann erstmal in die Küche und zog mich dann an. Danach machten wir
die übliche morgenrunde und waren nach ca. 45 min wieder zu Hause. Sidney`s erstes Ziel war
natürlich mein Bett. Er beschnüffelte es, fand dann einen Koffer der auch beschnüffelt werden
musste und irgendwann folgte er der Duftspur zur Tante. Diese Stand jetzt unter ständiger
Beobachtung. Ansonsten verlief der Rest Tag ziemlich harmonisch. Das einzige was sich ge-
ändert hat war, daß nach der Mitternachtsrunde Sidney nicht in sein Körbchen ging sondern
immer in meiner nähe blieb. Als ich dann ins Gästebett ging, blieb er noch eine weile davor liegen
bis er sich davon schlich.





12. Februar 2012

Arztsuche

27. Dezember 2011

Der Dienstag Morgen fing wie üblich an, Gassi gehen dann wieder nach Hause und Frühstücken
& Kaffee trinken. Dann um 8:00 Uhr zum ersten Tierarzt auf der Liste. Aber Sidney war sowas
von bockig & wild, Ich hatte keine Change ihn auch nur in die Praxis zu bekommen. Also zur
nächsten Adresse auf der Liste, aber die war geschlossen. Bei der 3. Tierarztpraxis war es wie
bei der ersten, Sidney wollte da nicht rein. Ich hatte ja noch 2 Adressen, aber bekam solangsam
das Gefühl daß das nicht leicht werden würde.
Bei der 4. Tierarztpraxis war plötzlich alles anders, Ich sah das Tierarzt Zeichen über der tür und
irgendwie ging alles wie von selbst. Ich würde sogar soweit gehen daß Sidney regelrecht in die
Praxisräume rannte. Irgendwie war es so, wie wenn ichzum Doc gehe. Nur mit dem unterschied
daß Sidney der Pazient ist. Zu erst wurde die Bürokratie befriedigt dann gings ins
untersuchungszimmer. Aber Sidney blieb die ganze Zeit ruhig und irgendwie schien ihm das auch
zu gefallen. Die Tierärztin war sehr sympathisch und strahlte ruhe und gelassenheit aus. Sidney
ließ sich von der Ärztin völlig entspannt untersuchen und abtasten. Aber bis auf die Flöhe wurde
zum Glück nichts gefunden. Er wurde von der Ärztin mit einem Flohmittel eingesprüht, bekam
eine Spritze und im Nacken einen Hot Spot gesetzt. Dann bekam ich noch Tabletten von denen
er die nächsten 5 Tage jeweils 1,5 Tabletten vor der ersten Mahlzeit einnehmen sollte.
Dann wurde noch der nächste Termin gebucht und das Finanziele geregelt. Nach 45 waren wir
wieder auf der Strasse. Auf dem Weg nachhause kehrten wir noch schnell in einer Bäckerei ein
und kauften für jeden noch ein Schinken-Käse-Hörnchen. Zuhause wurden dann alle Möbel und
Textielien mit dennen Sidney in kontakt war gründlich Desinfiziert und abgewaschen manches
sogar nochmal gewaschen. Dann wurde Sidney wieder in der Badewanne komplett durch-
gebürstet. Den Rest des Tages lag er entspannt in der gegend rum, nur war er jetzt entspannt
und kratzte sich nicht mehr. Am Abend gingen wir dann noch eine Große Runde Gassi und das
war es dann schon für diesen Tag.

11. Februar 2012

Weihnachten 2011

24. bis 26. Dezember 2011


Der 24. fing an wie der 23. aufgehört hat. Mit Gassi gehen, daß ich morgens von einer Fellfresse
geweckt wurde brauche ich an dieser Stelle nicht extra erwähnen. Nach dem Gassigehen hat er
erstmal Wassergetankt und lag dann wie üblich in der Gegend rum. Wobei dieses Kratzen bei ihm
immer mehr zu nahm. Aber ich dachte daß es an dem Wohnwechsel lag und ein Zeichen von
Unsicherheit war. Der 24 & 25 verliefen aus Hundesicht relativ Ereignislos bis auf die Tatsache
daß er nach dem Abendessen immer eine extra Portion Festtagsessen zu seinem TF bekam.
Am 26. wurde es mir dann zu Bunt, bei jeder Gelegenheit bei der Sidney sich unbeobachtet fühlte
fing er an sich tierisch zu kratzen und zu beißen. Das ging soweit daß er sich an manchen Stellen
blutig biß. Ich Googelte nach den Symptomen im Internet, aber wurde nicht so richtig Schlau
daraus. Also packte ich Sidney und parkte ihn erstmal in der Badewanne -- was ihm gar nicht
gefiel -- aber darauf nahm ich erstmal keine Rücksicht. Ich nahm dann erstmal die Haarbürste
und den Fellkamm ( was anderes hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht zur Hand ) und bürstete Sidney
erstmal richtig durch. Die Fellteile, schuppen und sonstige Überreste die ich aus Ihm raus-
gebürstet hab, untersuchte ich erstmal. Dabei vielen mir so komische Körner auf die auf der
Badewannen Oberfläche rote schlieren bildeten. Also nochmal an das Netbook und schnell war
klar Sidney hat Flöhe. Daraufhin wurden seine Decken Und sein Schlafkorb erstmal richtig
desinfiziert und alles was Waschbar war wurde bei 60 bis 75 Grad durch die Waschmaschine
gejagt.Im Internet hatte ich mir auch gleich eine Liste mit 5 Tierärzten rausgesucht und auf
mein Handy übertragen. Für alle Fälle. Was sich am nächsten Tag als sehr vorrausschauend
erwies.

In der Nacht gingen wir dann noch über den Berliner Weihnachtsmarkt.

Das Comeback

23. Dezember 2011

Um 07:44 vibrierte mein Handy und ich bekam folgende SMS: Fahren in 20 Min los  !
Ab dann war ich aufgeregt wie ein kleiner Schneekönig. Ich fing an umzuräumen damit Sidney´s
Bett gegenüber meinem Bett Platz hat, damit ich die Fellfresse Nachts im Blick habe. Da die ganze
Wohnung Parkettboden hat, hab ich aus Schallschutzgründen noch schnell ein paar Teppiche
und Läufer verteilt. Die Zeit bis zum eintreffen rannte ich wie ein irritiertes Tier in der Wohnung
auf und ab um zu schauen ob alles passte. Da ich mir dann selbst auf den Geist ging, zog ich mich
an und ging erstmal einkaufen. Da Weihnachten vor der Tür stand mußten noch ein paar
Kleinigkeiten eingekauft werden. Natürlich auch Leckereien & Futter für den Hund. Wieder
zuhause wurde erstmal das ganze Eingekaufte verstaut. Eine Tasse Kaffee zog mich dann
wieder in den Normal Modus.

Dann so gegen 12:00 Uhr war es dann endlich soweit. Sidney war zurück in Berlin. Die Begrüßung
fiel auch gleich entsprechend aus -- wildes Anspringen, der versuch das Gesicht abzuschlabbern
und wildes umhertanzen mit dem hecktischen Schwanzwedeln. Wir fuhren dann mit dem Fahrstuhl
in den 9 Stock und verstauten erstmal seine Habe -- was den Hund nicht wirklich interesierte.
Sidney sauste von Zimmer zu Zimmer und überprüfte erstmal ob noch alles so war wie beim
letzten mal. Kontrolle muß ja sein *zwinker*.
Nach seinem Kontrollgang inspizierte Sidney erstmal den Weihnachtsbaum, aber scheinbar gefiel
ihm der Weihnachtsbaum. Sidney mußte sich dann erstmal ausruhen -- so lange lange Autofahrt
von Hamburg nach Berlin schlaucht einen Hund ganz schön, also verzog sich Sidney in den Flur
und pennte erstmal nee Runde.


Ich verzog mich dann mit dem Vorbesitzer ins Wohnzimmer um noch eine Runde zu schnackeln
und gemütlich eine Tasse Kaffee zutrinken. Den Kuchen hatte ich umsonst besorgt. Der Vor-
besitzer war so aufgeregt daß er genau wie ich, keinen bissen runterbrachte. Man merkte genau
daß er innerlich hin und her gerissen war, aber letztendlich war es die beste Lösung für Sidney,
zumal er ein immer gern gesehener Gast ist, sollte er Sidney sehen wollen.
Da es alle beteiligten schnell hinter sich bringen wollten verabschiedete man sich recht zügig und
schnell. Ich & Sidney brachten den Vorbesitzer dann noch zu seinem Auto, ein kurzes Drücken
und dann gab Sidney erstmal unmissverständlich Zeichen daß er erstmal Gassi gehen wollte. Ob
Sidney in dem Moment begriff was vorgefallen ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Den Hund
schien das alles irgendwie nicht sonderlich zu interessieren.

Sidney und Ich machten einen ausgedehnten Spaziergang, wobei ich gleich wieder beeindruckt
war wieviel Flüssigkeit ( ich hoffe jeder weiß was gemeint ist ) so ein Hund mit sich rumträgt.
Was mich auch immer wieder beeindruckt -- Sidney setzt seine Haufen immer so daß es immer
nur wenige Schritte bis zum nächsten Mülleimer sind. Also man sagen was man will, aber der
Hund denkt bei der Entsorgung mit.

Wieder zu Hause, wurde erstmal sein Futternapf aufgebaut und mit Wasser und TF bestückt.
Dann wurde sein Schlafkorb gegenüber meinem Bett positioniert. Beim aufbau des Schlafsofas
im Wohnzimmer bemerkte ich einen komischen geruch und entsorgte kurzerhand das Schlafsofa.
Auch das schien Sidney nicht sonderlich zu interesieren. Ich bemerkte allerdings daß Sidney sich
öffters Kratzte dachte mir aber zu diesem Zeitpunkt nichts dabei. Am Abend gingen wir dann
nochmal für eine längere Runde raus -- das war dann schon der 23. Dezember gewesen.