Am 2. Tag im neuen Jahr wurde ich so gegen 04:00 Uhr morgens von einer feuchten Fellfresse die
mir immer ins Gesicht stupste geweckt. Aufgrund seines fibben und pfeifen wußte ich was Sache
ist. Sidney mußte unbedingt Gassi gehen. Also schnell angezogen, dem Hund das Geschirr
angelegt und raus. Bevor Sidney allerdings durch die Eingangstür nach draußen ging wurde
erstmal prüfend die Nase in den Wind gehalten . Schien alles in Ordnung zusein, den Sidney ging
raus. Er schlug den kürzesten Weg zum Grünstreifen ein. Auf dem Grünstreifen dann erst die
Bäume, kurz das Bein hoch den Baum befeuchtet und weiter. Nach 4 Bäumen wurde ein Laub-
Haufen angesteuert, etwas Laub auf die Seite gescherrt mit den Hinterläufen und dann wurden
die Beine auseinander gebeugt und Sidney machte nach über 2 Tagen endlich wieder einen
Hundehaufen. Ich konnte die Hinterlassenschaft grad noch schnell eintüten, den das große
Felltier wollte auch schon wieder nach Hause.
In den folgenden Tagen normalisierte sich sein Verhalten, wenn man da überhaupt von normal
sprechen kann. Es soll jetzt nicht negativ rüberkommen, im gegenteil dieses nicht normal ist sogar
sehr positiv gemeint. Da Sidney immer mehr die Strukturen aufbricht. Durch Sidney hab ich
schon Ecken in Berlin gefunden die ich so nicht gefunden hätte.
Vor allem hat er ein Talent um Futterbuden oder irgendwelche Imbisse zu finden.
Vor allem sein Talent, so lange mit den Augen die Bedienungen zu hypnotisieren bis er eine
Leckerei bekommt. In oben besagten Fall war es ein Hotdog-Würstchen.
Ansonsten vergingen die Tage wie im Fluge. Am 9. Januar reiste dann unsere Tante wieder
ab, Sidney machte natürlich ein Schauspiel draus da er mit zum Bahnhof durfte. Wobei er
zum ersten mal (selbstständig ohne Befehl ) der Tante zum Abschied die Pfote gab.
Am 10.01.2012 kam dann der Brief vom Finanzamt -- somit war es Offiziell daß Sidney jetzt ein
Berliner ist. Was auch seine Steuermarke jetzt beweist.
Aus Sicherheitsgründen wurde die Nummer unkenntlich gemacht |