11. Februar 2012

Das Comeback

23. Dezember 2011

Um 07:44 vibrierte mein Handy und ich bekam folgende SMS: Fahren in 20 Min los  !
Ab dann war ich aufgeregt wie ein kleiner Schneekönig. Ich fing an umzuräumen damit Sidney´s
Bett gegenüber meinem Bett Platz hat, damit ich die Fellfresse Nachts im Blick habe. Da die ganze
Wohnung Parkettboden hat, hab ich aus Schallschutzgründen noch schnell ein paar Teppiche
und Läufer verteilt. Die Zeit bis zum eintreffen rannte ich wie ein irritiertes Tier in der Wohnung
auf und ab um zu schauen ob alles passte. Da ich mir dann selbst auf den Geist ging, zog ich mich
an und ging erstmal einkaufen. Da Weihnachten vor der Tür stand mußten noch ein paar
Kleinigkeiten eingekauft werden. Natürlich auch Leckereien & Futter für den Hund. Wieder
zuhause wurde erstmal das ganze Eingekaufte verstaut. Eine Tasse Kaffee zog mich dann
wieder in den Normal Modus.

Dann so gegen 12:00 Uhr war es dann endlich soweit. Sidney war zurück in Berlin. Die Begrüßung
fiel auch gleich entsprechend aus -- wildes Anspringen, der versuch das Gesicht abzuschlabbern
und wildes umhertanzen mit dem hecktischen Schwanzwedeln. Wir fuhren dann mit dem Fahrstuhl
in den 9 Stock und verstauten erstmal seine Habe -- was den Hund nicht wirklich interesierte.
Sidney sauste von Zimmer zu Zimmer und überprüfte erstmal ob noch alles so war wie beim
letzten mal. Kontrolle muß ja sein *zwinker*.
Nach seinem Kontrollgang inspizierte Sidney erstmal den Weihnachtsbaum, aber scheinbar gefiel
ihm der Weihnachtsbaum. Sidney mußte sich dann erstmal ausruhen -- so lange lange Autofahrt
von Hamburg nach Berlin schlaucht einen Hund ganz schön, also verzog sich Sidney in den Flur
und pennte erstmal nee Runde.


Ich verzog mich dann mit dem Vorbesitzer ins Wohnzimmer um noch eine Runde zu schnackeln
und gemütlich eine Tasse Kaffee zutrinken. Den Kuchen hatte ich umsonst besorgt. Der Vor-
besitzer war so aufgeregt daß er genau wie ich, keinen bissen runterbrachte. Man merkte genau
daß er innerlich hin und her gerissen war, aber letztendlich war es die beste Lösung für Sidney,
zumal er ein immer gern gesehener Gast ist, sollte er Sidney sehen wollen.
Da es alle beteiligten schnell hinter sich bringen wollten verabschiedete man sich recht zügig und
schnell. Ich & Sidney brachten den Vorbesitzer dann noch zu seinem Auto, ein kurzes Drücken
und dann gab Sidney erstmal unmissverständlich Zeichen daß er erstmal Gassi gehen wollte. Ob
Sidney in dem Moment begriff was vorgefallen ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Den Hund
schien das alles irgendwie nicht sonderlich zu interessieren.

Sidney und Ich machten einen ausgedehnten Spaziergang, wobei ich gleich wieder beeindruckt
war wieviel Flüssigkeit ( ich hoffe jeder weiß was gemeint ist ) so ein Hund mit sich rumträgt.
Was mich auch immer wieder beeindruckt -- Sidney setzt seine Haufen immer so daß es immer
nur wenige Schritte bis zum nächsten Mülleimer sind. Also man sagen was man will, aber der
Hund denkt bei der Entsorgung mit.

Wieder zu Hause, wurde erstmal sein Futternapf aufgebaut und mit Wasser und TF bestückt.
Dann wurde sein Schlafkorb gegenüber meinem Bett positioniert. Beim aufbau des Schlafsofas
im Wohnzimmer bemerkte ich einen komischen geruch und entsorgte kurzerhand das Schlafsofa.
Auch das schien Sidney nicht sonderlich zu interesieren. Ich bemerkte allerdings daß Sidney sich
öffters Kratzte dachte mir aber zu diesem Zeitpunkt nichts dabei. Am Abend gingen wir dann
nochmal für eine längere Runde raus -- das war dann schon der 23. Dezember gewesen.