14. Februar 2012

Sidney mag nicht gern allein bleiben

 Erkenntnisse Mitte Januar 2012

Die ersten 3,5 Wochen war das wirklich ein Problem, was wohl auch daran lag dass Sidney in einer
Nacht und Nebel Aktion zu mir nach Berlin kam. Aber wie gesagt, wenn ich nur 10 min. aus der
Tür war ging das geheule los. Dabei war es egal ob mein Mitbewohner oder die Tante in der
Wohnung waren. Er hatte sich (da kommt jetzt Silvester zum tragen ) sich auf mich fixiert, was vom
Grundsatz ja nicht verkehrt ist. Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Das ging dann einmal
soweit dass ich von der Nachbarin aus einer PK geholt wurde ( Die Tante und der Mitbewohner
waren unterwegs) weil der Hund ein Spektakel Veranstaltet hat. Ich hab in der Zeit sehr viel
probiert und getestet, aber nichts hat geholfen. Dann hat mich die Tierärztin auf eine Idee
gebracht, weil Sie meinte „ Der Hund hat Angst dass er und sein Bett wieder umquartiert 
werden“

Übrigens dass die Option der Tierärztin >>geben Sie Ihrem Hund doch Beruhigungstopfen bis
er gelernt hat, allein zu bleiben << keine Option für mich war brauche ich nicht extra erklären.

Aber der Spruch der Ärztin hat mich wie gesagt auf eine Idee gebracht, ich hab dann probiert
das Problem aus Hundesicht zu begreifen. Ich bin dann mit meiner Fellfresse erst noch eine
Runde Gassi (nur was notwendig war ) gegangen und dann ab nach Hause.
Dort angekommen erstmal die ganz normalen Rituale – Abtrocknen, Pfoten säubern, Futter
kontrollieren und frisches Wasser geben.

Dann hab ich Sidney gerufen und Ihn in mein Schlafzimmer geführt. Dort hab ich dann eine
Tagesdecke auf mein Bett gelegt und hab Sidney befohlen sich darauf zu legen. Er schaute mich
dann zwar irritiert an und kam dem Befehl erst beim 2. mal nach. Da bis zu diesem Augenblick das
Bett eine Hundefreie Zone war. Erst ist er aufs Bett gesprungen, dann 3 mal um die eigene Achse
gedreht und schwupps lag da eine Hunderolle auf meinem Bett.

Ich hab mir dann die Jacke angezogen und bin ohne was zusagen aus der Tür raus. Ich war dann
45 min. weg, während dieser Zeit schaute ich immer wieder auf mein Handy aber das Handy blieb
ruhig. Wieder zu Hause wurde ich dann freudig von meinem Kuschelmonster angesprungen und
begrüßt / abgeschlabbert. Wie es unter diesen Umständen möglich war.
Irgendwo ist es auch logisch – der Dosenöffner muß ja wiederkommen wenn ich in seinem Bett 
liege. Ab diesem Zeitpunkt wird er immer in mein Bett geparkt wenn ich Termine wahrnehmen
muß bei denen ich Sidney nicht mitnehmen kann. Das funktioniert sogar bis zu 12 std. Nur je
länger ich weg war, desto intensiver ist natürlich die Begrüssung   Wobei diese Termine
eher selten sind, wobei ich in zwischen auch die Erfahrung gemacht habe wenn man anspricht
bzw nachfragt ob man Hund mitbringen darf (weil man grad keinen Hundesitter zur Hand hat )
kommt erst die Frage was ist es den für ein Hund und dann hört man selten ein Nein..

Während der Krankphase sah das dann so aus ( da Sidney sehr reinlich ist verzichte ich auf die
Tagesdecke )wobei er die Bettdecke selber zur seite räumt und irgendwann bekomm ich das
auch gefilmt.


So sieht es aus, wenn ich zurück komme, hauptsache Hund hat es bequem !